Sa, 26. Feb 2022

20:00 VXCDR – Plastiq und Chor

Photo: Yelda Yilmaz

Plastiq verschwört sich dem Moment, denn ihre Musik ist durchweg frei improvisiert. Aus dem Spiel mit Beats, Stimmen und Tasten formen sie Tracks, die so zum ersten und einzigen Mal erklingen. Hierbei sind Räume, Publikum und Kollaborateur*innen wechselwirkend verantwortlich für das, was entsteht. Plastiq erforscht die Schnittstelle von synthetisch und akustisch, von Musik, Video, Performance und Theaterraum. Für die Jazzwerkstatt lädt Plastiq Musiker*innen aus der Schweiz, Polen und Deutschland zu einem Experiment ein. Inspiriert durch Kompositionen für Modular-Synthesizer, fasziniert von der Eigenwilligkeit von Modul-Interaktionen, wird die „Arbeitsweise plastiq“ auf ein Vokal-Ensemble übertragen. Plastiq und Chor decodieren und improvisieren das Knarzen, Blubbern, Rauschen, die unendlichen Loops dieser Musik allein mit ihren Stimmen.

Raphaela Andrade (voc), Lena Geue (voc), Claire Huguenin (voc), Alex Rodriguez Lazaro (voc), Luka Lenzin (voc), Katarina Poklepovic (voc), Michele Quadri (voc), Piotr Zabrodzki (voc), Nathan Bontrager (voc)

21:00 Kid Be Kid

Kid Be Kid ist die one-woman-band der 20er Jahre. Hilfsausdruck, die Musik dieser Ausnahmemusikerin, Sängerin und Produzentin einfach als alternative oder futuristic R&B zu bezeichnen. Die Berliner Universalgelehrte schafft es, eine punkige Herangehensweise mit jazzigen Arrangements und barocken Schnörkeln zu vermischen. Mit Piano, Syntheziser, Beatboxing und Stimme reisst sie jeden Genrezaun nieder und erschafft eine Musik, die tief berührt. Nach ihrem prophetisch betiteltem Solodebut Sold Out ist Kid Be Kid nun mit Lovely Genders zu Gast an der Jazzwerkstatt.

Kid Be Kid (voc, p, synth)

22:30 So Beast

Photo: Alma Strkljevic

«So Beast sind Katarina Poklepovic und Michele Quadri, beides Produzent*innen, Beatmaker, {…} die in der Nähe von Bologna auf dem Land leben…» lese ich im offiziellen Bandtext des Duos und augenblicklich entspannt sich der Nacken und ich bekomm Hunger. Doch nix mit dolce far niente, denn So Beast sind „energiemäßig das krasseste was ich je gesehen habe“ (quote Z.A.). Ihre Musik bedient sich bei psychedelischen Klängen, Pop, Punk, Noise-Avantgarde, Rap und zeitgenössischer Weltmusik, lässt sich aber auf keine dieser Schubladen zu sehr ein. Experiment und Umwälzung definieren die Grundpfeiler ihrer Existenz.

Katarina Poklepovic (voc, synth, sampler), Michele Quadri (g, perc, sampler)

ab 00:00

400 Jasa

KaRaba