Mit unserem jährlichen Festival möchten wir Musiker:innen zusammenbringen und Raum schaffen für Wildes, Warmherziges und Experimentelles. Oft geht es um Jazz, aber nicht nur – jedes Jahr erweitern wir das Programmteam mit zwei oder drei Personen, die jeweils ihre eigenen Favorit:innen mitbringen. So erweitern wir unseren Kreis ständig weiter.
Meist bleiben die Musiker:innen mehrere Tage da, tauschen sich aus und jammen auch mal. Schon oft haben sich so wiederum neue Bands und spannende Connections ergeben. Und das ist genau das, was wir uns wünschen – eine musikalische Werkstatt mit Skilager-Charakter.
Unsere Geschichte
Angefangen hat alles mit einer kleinen Gesandtschaft junger Musiker aus Bern und Lausanne, die vor sieben Jahren nach Wien zogen und mit den Jungen & Wilden der dortigen Jazzszene in Rekordzeit ein 16köpfiges Ensemble zur Bühnenreife brachten.
Das war die Jazzwerkstatt Wien 2007, ein immer überfülltes Festival, das 24 Nächte dauerte, bei dem dubiose Getränke serviert wurden und an dem sich an Jahren kaum zweistellige Komponist:innen den Federkiel in die Hand gaben. Idee war, abseits etablierter Clubs und Festivals, die Musik junger MusikerInnen erst zu erarbeiten, und ihr dann auch Gehör zu verschaffen – mit durchschlagendem Erfolg.
Beflügelt von dieser Erfahrung gründeten drei der angereisten Schweizer die Jazzwerkstatt Bern.
In einem aus allen Nähten platzenden Programmkino in der Berner Matte teilten sich 2008 Berner und Wiener Musiker beim «EM Duell» die Bühne, eine heute längst etablierte Sängerin gab ihre erste Soloshow, ein inzwischen eingeschworener Bläsersatz stimmte das erste Mal ein, das Kondenswasser tropfte von der Decke und man verlegte das Festival im Jahr darauf aus Platzgründen in das Kulturzentrum PROGR, wo wir bis heute sind.
Und wir dürfen voller Freude sagen, dass sich die Jazzwerkstatt zu einem internationalen Festival gemausert hat, das aus der Schweizer Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken ist. Eine Spielwiese für Musik, die sich kein Schild vor die Stirn nageln will.